Das Kloster Ettal und seine Geschichte: Eine Wanderung zum Kloster und durch die Umgebung

Das Kloster Ettal und seine Geschichte: Eine Wanderung zum Kloster und durch die Umgebung

Das Kloster Ettal ist ein faszinierendes Stück Geschichte, das Sie unbedingt besuchen sollten, wenn Sie im Ostallgäu sind. Dieses atemberaubende Kloster wurde im 14. Jahrhundert von Benediktinermönchen gegründet und hat seitdem eine bewegte Geschichte erlebt. Einst ein Zentrum der religiösen Bildung und Spiritualität, wurde das Kloster im Laufe der Zeit von Krieg und wirtschaftlichem Niedergang

Das Kloster Ettal ist ein faszinierendes Stück Geschichte, das Sie unbedingt besuchen sollten, wenn Sie im Ostallgäu sind. Dieses atemberaubende Kloster wurde im 14. Jahrhundert von Benediktinermönchen gegründet und hat seitdem eine bewegte Geschichte erlebt. Einst ein Zentrum der religiösen Bildung und Spiritualität, wurde das Kloster im Laufe der Zeit von Krieg und wirtschaftlichem Niedergang bedroht und brannte sogar einmal nieder.

Aber die Mönche überlebten und setzten ihre Arbeit fort, und heute ist das Kloster ein Ort der Ruhe und Einkehr. Eine Wanderung in die Umgebung von Ettal bietet atemberaubende Landschaften und unvergessliche Aussichten. In diesem Blog Artikel stellen wir Ihnen das Kloster Ettal und seine faszinierende Geschichte vor, sowie einige der besten Wanderrouten, um die Schönheit des Ostallgäus zu erleben.

1. Die Entstehungsgeschichte des Klosters Ettal

Das Kloster Ettal hat eine lange und interessante Entstehungsgeschichte, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Alles begann damit, dass der Wittelsbacher Ludwig der Bayer während seines Aufenthalts in Italien einen Eid ablegte. Darin versprach er, im Falle seiner Genesung von einer schweren Krankheit ein Kloster zu gründen. Als er tatsächlich wieder gesund wurde, hielt er Wort und gründete 1330 das Kloster Ettal.

Die ersten Jahrzehnte waren von finanziellen Schwierigkeiten geprägt, die jedoch durch großzügige Schenkungen von Adligen und reichen Bürgern überwunden werden konnten. Im Laufe der Zeit wurde das Kloster immer erfolgreicher und reicher, was sich auch in der prächtigen Barockkirche und den imposanten Klostergebäuden widerspiegelt. Während der Säkularisation im Jahr 1803 wurde das Kloster Ettal aufgelöst und das Eigentum fiel an den Staat.

Doch schon wenige Jahre später wurde es von König Ludwig I. von Bayern wieder eröffnet und ist seither ununterbrochen in Betrieb. Heute beherbergt das Kloster Ettal eine Benediktinerabtei, eine Klosterschule und eine Brauerei. Bei einem Besuch des Klosters lohnt es sich, auch die Umgebung zu erkunden und eine Wanderung durch das malerische Ostallgäu zu unternehmen.

2. Die Klosterkirche und ihr Baustil

Die Klosterkirche in Ettal ist ein beeindruckendes Beispiel für den Barockstil. Sie wurde zwischen 1717 und 1730 erbaut und ist dem heiligen Antonius von Padua geweiht. Der Innenraum der Kirche ist reich verziert und beeindruckt mit seinen zahlreichen Fresken und Stuckarbeiten.

Besonders sehenswert ist der Hochaltar, der von Johann Baptist Straub geschaffen wurde. Er zeigt die Verehrung des heiligen Antonius durch die Engel und ist ein eindrucksvolles Zeugnis der barocken Kunst. Auch die Seitenaltäre und die Kanzel sind kunstvoll gestaltet und zeigen Szenen aus dem Leben Jesu. Wenn Sie die Klosterkirche besuchen, achten Sie unbedingt auf die Details.

Sie werden immer wieder neue Kunstwerke und Verzierungen entdecken, die zum Staunen einladen. Die Klosterkirche ist nicht nur ein spiritueller Ort, sondern auch ein historisches und kulturelles Highlight des Ostallgäus. Besonders beeindruckend ist der Kontrast zwischen der schlichten Außenfassade und dem prachtvollen Inneren. Wenn Sie sich für Barockkunst interessieren, ist die Klosterkirche in Ettal ein absolutes Muss.

3. Eine Wanderung durch die malerische Umgebung des Klosters

Nach Ihrem Besuch im Kloster Ettal bietet sich eine Wanderung durch die malerische Umgebung an. Dabei können Sie sich auf den Weg zum „Graswangtal“ machen, welches sich etwa 4 Kilometer nordwestlich von Ettal befindet. Das sehr idyllische Tal erstreckt sich entlang des Flusses Ammer und ist von Bergen mit bis zu 2000 Metern Höhe umgeben.

Hier können Sie die Natur in vollen Zügen genießen und gleichzeitig die Schönheit dieser Region entdecken. Folgen Sie einfach den beschilderten Wegen und halten Sie Ausschau nach den pittoresken Bauernhöfen und Almen. Ein besonderes Highlight auf Ihrer Wanderung ist der sogenannte „Ettaler Manndl“. Der kleine Berg liegt etwa 2,5 Kilometer nordwestlich von Ettal und bietet Ihnen einen wunderschönen Blick auf das Kloster und die umliegenden Berge.

Bei gutem Wetter können Sie sogar bis zur Zugspitze blicken. Die Wanderung zum „Ettaler Manndl“ dauert etwa 1,5 Stunden und ist für jeden geeignet, der gerne in der Natur unterwegs ist. Am Ende Ihrer Wanderung können Sie in einer gemütlichen Gaststätte einkehren und sich mit regionalen Köstlichkeiten stärken.

4. Besuch der Klosterbrauerei und Verkostung des Ettaler Biers

Für Bierliebhaber ist ein Besuch der Klosterbrauerei im Kloster Ettal ein absolutes Muss. Die Brauerei wurde bereits im Jahr 1609 gegründet und produziert bis heute verschiedene Biersorten nach traditioneller Handwerkskunst.

Besucher können an einer Führung durch die Brauerei teilnehmen und dabei mehr über die Geschichte des Brauens im Kloster erfahren. Anschließend lädt die gemütliche Klosterwirtschaft zu einer Bierverkostung ein. Besonders empfehlenswert ist das Ettaler Klosterbier, das nach einem alten Rezept gebraut wird und seinen einzigartigen Geschmack durch die Verwendung von ausgewählten Hopfensorten erhält.

Wer möchte, kann im Klosterladen auch ein paar Flaschen des köstlichen Bieres als Souvenir erstehen. Ein Besuch der Klosterbrauerei und der Klosterwirtschaft ist nicht nur für Bierliebhaber ein Erlebnis, sondern bietet auch Einblicke in die Klosterkultur und -tradition. Ein perfekter Abschluss für eine gelungene Wanderung durch die Umgebung des Klosters Ettal.

5. Einkehr in Gasthäusern mit regionaler Küche in den umliegenden Dörfern

Nach einer schönen Wanderung zum Kloster Ettal und der Besichtigung der beeindruckenden Klosteranlage, bietet es sich an, in einem der umliegenden Dörfer einzukehren und die regionale Küche kennenzulernen.

In Oberammergau etwa, einem malerischen Ort mit einer reichen Geschichte, kann man in gemütlichen Gasthäusern bayerische Schmankerl genießen. Oder man kehrt im nahegelegenen Graswang ein, wo das Gasthaus zur Post und das Landhotel und Restaurant Zum Franziskaner mit ihren ausgezeichneten Menüs locken. Ein weiteres lohnenswertes Ziel ist das Dorf Farchant, das nur wenige Kilometer von Ettal entfernt liegt und einen prächtigen Blick auf das Wettersteinmassiv bietet. Hier laden Gasthäuser wie das Alte Wirtshaus oder das Gasthaus zur Rose zum Verweilen ein.

Wer sich für die Geschichte der Region interessiert, sollte unbedingt das Museum im Dorf besuchen. In den umliegenden Dörfern gibt es viele weitere Möglichkeiten, die regionale Küche kennenzulernen und sich nach der Wanderung zu stärken.

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