Die Geschichte lebt im Ostallgäu weiter und ist an allen Ecken und Enden zu spüren. Das Gebiet bietet unzählige Burgen und Ruinen, die an eine bewegte Vergangenheit erinnern und bis heute ihre reizvolle Wirkung entfalten. Von Schlössern und Burgen über Festungen und Türme bis hin zu mittelalterlichen Ruinen – die Entscheidung, was man zuerst erkunden
Die Geschichte lebt im Ostallgäu weiter und ist an allen Ecken und Enden zu spüren. Das Gebiet bietet unzählige Burgen und Ruinen, die an eine bewegte Vergangenheit erinnern und bis heute ihre reizvolle Wirkung entfalten. Von Schlössern und Burgen über Festungen und Türme bis hin zu mittelalterlichen Ruinen – die Entscheidung, was man zuerst erkunden sollte, fällt schwer.
Um diesen Dschungel an historischen Bauten zu entschlüsseln und einen optimalen Überblick zu bekommen, haben wir von Kultur und Geschichte eine spezielle Tour zusammengestellt. In diesem Blog Artikel laden wir Sie ein, mit uns auf eine Entdeckungsreise in die Vergangenheit zu gehen und die faszinierende Geschichte der Burgen und Ruinen im Ostallgäu zu erleben.
1. Die Burg Falkenstein: Eine Ruine mit sagenumwobener Geschichte
Eine der eindrucksvollsten Ruinen im Ostallgäu ist zweifelsohne die Burg Falkenstein. Auf einem Felsen hoch über Pfronten thront die ehemalige Burganlage und bietet Besuchern einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Landschaft. Die Geschichte der Burg reicht zurück bis ins 12. Jahrhundert, als sie als Schutzburg gegen die Grafen von Tirol errichtet wurde.
Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Burg mehrfach den Besitzer und wurde um weitere Gebäude und Türme erweitert. Im 19. Jahrhundert wurde die Burg dann aufgegeben und verfiel zusehends. Heute ist die Burg Falkenstein eine beliebte Touristenattraktion und ein Ort voller Geschichten und Legenden. So soll es zum Beispiel in der Burg spuken und eine weiße Frau umgehen.
Auch die Sage vom „Falkensteiner Schatz“ rankt sich um die Burg und besagt, dass irgendwo in den Gemäuern ein Schatz versteckt sein soll. Bei einem Besuch der Burg Falkenstein sollte man auf jeden Fall auch die Gelegenheit nutzen, um die umliegende Natur zu erkunden. Die Region rund um Pfronten ist bekannt für ihre malerischen Wanderwege und bietet ein wahres Paradies für alle, die gerne in der Natur unterwegs sind.
2. Die Burg Hopfen: Überreste einer imposanten Festungsanlage
Die Burg Hopfen ist eine der imposantesten Festungsanlagen im Ostallgäu. Sie thront auf einem Hügel oberhalb von Hopfen am See und bietet einen atemberaubenden Blick auf das Allgäu und den Forggensee. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgebaut und erweitert.
Heute sind von der einstigen Burg nur noch Überreste zu sehen, aber diese sind absolut sehenswert. Besonders beeindruckend sind die erhaltenen Teile der Ringmauer und des Bergfrieds. Auch der Burggraben ist noch zu erkennen. Ein weiterer Höhepunkt der Burg Hopfen ist der Aussichtsturm, von dem aus man einen fantastischen Blick auf das umliegende Allgäu hat.
Wer die Burg besucht, sollte unbedingt auch den Burgstallrundweg machen, der um die Burg herumführt und viele Informationen über die Geschichte der Burg und der Region bietet. Ein Besuch der Burg Hopfen ist ein Muss für alle, die sich für die Geschichte des Ostallgäus und die Architektur mittelalterlicher Festungsanlagen interessieren.
3. Die Burgruine Eisenberg: Ein Ort mit viel mittelalterlichem Charme
Die Burgruine Eisenberg ist ein Ort voller mittelalterlichem Charme und eine der schönsten Burgruinen im Ostallgäu. Sie liegt auf einem bewaldeten Hügel und bietet einen atemberaubenden Blick auf das umliegende Allgäuer Land. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert erbaut und diente als Schutz und Verteidigung gegen feindliche Angriffe. Heute ist sie ein beliebtes Ziel für Besucher, die auf den Spuren der Vergangenheit wandeln möchten.
Die Burganlage ist umgeben von einem tiefen Burggraben und die Überreste der Türme, Mauern und Gebäude sind noch gut erhalten. Im Inneren der Ruine kann man die alten Kellergewölbe und die Überreste des Bergfrieds erkunden. Ein besonderes Highlight ist der Panoramablick von der Aussichtsplattform auf den umliegenden Wald und das Tal. Ein Rundgang durch die Ruine ist ein unvergessliches Erlebnis für Geschichtsliebhaber und Abenteurer gleichermaßen.
Wenn Sie die Burgruine Eisenberg besuchen, sollten Sie unbedingt festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung tragen, da die Wege steinig und uneben sein können. Ein Picknick auf den Wiesen rund um die Burg ist ebenfalls empfehlenswert, um den Tag in einer malerischen Umgebung ausklingen zu lassen.
4. Die Burg Roßhaupten: Eine idyllisch gelegene Ruine mit tollem Ausblick
Die Burg Roßhaupten ist eine idyllische und romantische Ruine, die auf einem Hügel über dem gleichnamigen Ort thront. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und war ein wichtiger Stützpunkt der Herren von Roßhaupten.
Im 14. Jahrhundert wurde die Burg von den Habsburgern erobert und später während des Bauernkriegs im Jahr 1525 zerstört. Heute sind von der Burg nur noch ein paar Mauerreste und der Bergfried übrig geblieben, doch der Ausblick, den man von hier oben hat, ist einfach atemberaubend. Besonders schön ist die Aussicht auf den Forggensee und die Allgäuer Alpen. Die Burg Roßhaupten eignet sich perfekt für einen Spaziergang, bei dem man die Ruine erkunden und gleichzeitig die Natur genießen kann.
Ein kleiner Tipp: Besonders schön ist der Blick von der Burg bei Sonnenuntergang. Wenn Sie also Zeit haben, sollten Sie unbedingt abends hierherkommen und den Tag ausklingen lassen.
5. Schloss Hohenschwangau: Ein königlicher Höhepunkt der Tour
Schloss Hohenschwangau ist ein absolutes Highlight auf der Tour zu den Burgen und Ruinen im Ostallgäu. Das Schloss wurde im 19. Jahrhundert von König Maximilian II. von Bayern in unmittelbarer Nähe zu Schloss Neuschwanstein erbaut. Anders als Neuschwanstein diente es jedoch als Sommerresidenz der königlichen Familie. Die Burg Hohenschwangau, auf der das Schloss errichtet wurde, war bereits im Mittelalter ein wichtiger Standort und Sitz des Rittergeschlechts der Schwangauer.
König Maximilian II. ließ das Schloss im neogotischen Stil errichten, und es ist beeindruckend, wie gut erhalten es bis heute geblieben ist. Die prächtige Innenausstattung mit ihren zahlreichen Gemälden und Skulpturen ist ein wahrer Augenschmaus. Wer das Schloss von innen besichtigen möchte, hat die Möglichkeit, an einer Führung teilzunehmen, bei der man einen Einblick in das königliche Leben im 19. Jahrhundert erhält. Von den Terrassen des Schlosses aus hat man außerdem eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft mit den Alpen im Hintergrund.
Ein Besuch von Schloss Hohenschwangau ist ein absolutes Muss für jeden, der sich für die Geschichte des Ostallgäus und die bayerische Königsfamilie interessiert. Wer die Tour zu den Burgen und Ruinen im Ostallgäu plant, sollte sich diesen königlichen Höhepunkt auf keinen Fall entgehen lassen.